30.10.2005
1:0 gegen Obersinn
19 Punkte, 22:21Tore, 5. Platz (Tabelle)
Tore: 1:0 Markus Wecklein (41.). Gelbrote Karte: Thorben Herget (70., Obersinn), Frank Bohla (78., Reuchelheim)
Nach der wenig erfolgreichen letzten Woche kamen die Reuchelheimer um Spielertrainer Andreas Martach zu einem weiteren Heimsieg. In diesem Spiel war von den schwachen Leistungen der letzten Wochen fast nichts mehr zu sehen. Von Beginn an trat man engagiert auf und hatte den Gegner aus Obersinn hervorragend im Griff. Aggressiv im Mittelfeld, kompromisslos in der Abwehr und flexibel im Sturm. So präsentierte sich die DJK in der wohl besten Halbzeit dieser Saison. So ging man durch ein herrliches Tor von Markus Wecklein auch völlig verdient mit einer 1:0-Führung in die Pause.
Nach dem Wechsel drehte Obersinn ein wenig auf, was sich allerdings auch in einer immer brutaler werdenden Spielweise der Gäste ausdrückte. Etwas eingeschüchtert durch den rustikalen Einsatz der Hinterwäldler waren die Spieler der DJK Reuchelheim nicht mehr so nah am Mann und Obersinn kam etwas besser ins Spiel, ohne jedoch wirklich gefährlich zu werden. Entweder wurden die Angriffe von der sehr gut stehenden Reuchelheimer Abwehr abgefangen oder die vereinzelten durchkommenden Bälle wurden vom fast arbeitslosen Reuchelheimer Keeper entschärft. Das es am Ende nur 1:0 für die DJK stand hatte man zum einen der (wieder einmal) mangelnden Chancenverwertung aber auch (und vor allem) der oftmals mehr als zweifelhaften Abseitsentscheidungen des stark abbauenden Schiedsrichters zu verdanken.
Alles in allem war es dieses Mal ein hochverdienter Sieg für die DJK Reuchelheim. Aber ein Mann muss bei diesem Spiel auf jeden Fall besonders erwähnt werden: Markus Wecklein. Er konnte seine guten Leistungen der letzten Wochen heute mit einer Galavorstellung toppen, die ihm nach der letzten Saison schon keiner mehr zugetraut hätte. Er ist an dieser Stelle schon des öfteren kritisiert worden, aber momentan kann man nur sagen: Hut ab!
23.10.2005
1:4 in Retzbach
16 Punkte, 21:21Tore, 7. Platz (Tabelle)
Tore: 1:0 Gennaro Esposito (12.), 2:0 u. 3:0 Mario Mercuri (23., 28.), 3:1 Florian Sauer (62.), 4:1 Martin Dräger (87.)
nachdem die erste und zweite insgesamt 13 spieler (jochen, rudi, sebastian, hubert, rainer, leo IV, dominik, muggi, mätthi, günni, quince, jason und hatschi II) ersetzten mußten, reiste die reserve mit dem letzten aufgebot an. nur dank wolle, didi und dem verletzt spielenden anton konnte eine komplette elf (schweiger - bausewein, wittner a., heuler p. - lamprecht, wolf, lichtlein, rösser, hartmann p. - rüger, frank) auflaufen.
zwar gingen wir, gegen die bisher ungeschlagenen tsv-ler, durch rich rüger schnell mit 0:1 in führung, postwenden gelang es den retzbachern aber, das blatt zu wenden. nach 30 spielminuten lagen wir mit 3:1 im rückstand. jedoch resignierte das djk-team nie und noch vor der halbzeit kamen wir auf 2:3 (torschütze ?) heran.
auch nach dem seitenwechsel ähnliches spiel, retzbach erhöhte mitte der 2. halbzeit auf 4:2. mit gemeinsamen kräften gelang es unserer hintermannschaft in der folgezeit, einen höheren rückstand zu vermeiden. nach einem eckball erzielten wir sogar abermals den 3:4 (knipser tobi frank) anschlusstreffer.
mehr war an diesem tage jedoch einfach nicht d´rin. auf diesem wege nochmals kopliment an die alle.
bedingt durch die erwähnten, zahlreichen ausfälle, blieben coach martach auch für die erste nur wenig alternativen (philipp - beck (möhres), bohla, sauer k. - gehrig, schöpf (hartmann), martach, wittner m., tietsch - sauer f., wecklein --- weth)
leider begann das team erst nach einer halben stunde damit, ins spielgeschehen einzugreifen, was die in der tabelle hinter uns stehenden retzbacher effektiv für sich nutzten. spielstand 3:0. die erste aussichtsreiche torchance erarbeitet man sich mit dem pausenpfiff. sie blieb jedoch ungenutzt. in der folgezeit hatte man zwar mehr vom spiel, vor dem tor sollte der letzte pass, das entscheidende zuspiel, an diesem tage jedoch nur selten gelingen. aus einer, der wenigen erwähnenswerten situation entstand dann auch unser einziger treffer. nach flanke von tietsch konnte flo sauer mustergültig mit der brust annehmen und volly einnetzen. ein bemühen aller reuchelheimer war zwar weiterhin zu erkennen, insgesamt agierten jedoch alle sehr unglücklich und ohne erfolg. das 4:1 der retzbacher, kurz vor spielende, sei nur noch am rande erwähnt. erfreulich zu bewerten ist das tadellose spiel von frank bohla, der nach umstellung gut eine stunde die abwehr als libero organisierte.
(Danke an Andreas Wittner)
16.10.2005
3:2 gegen Langenprozelten
16 Punkte, 20:17 Tore, 5. Platz (Tabelle)
Tore: 1:0 Andreas Martach (4.), 2:0 Markus Wecklein (22.), 2:1 Volker Horn (73.), 3:1 Wecklein (85.), 3:2 Steffen Haberberger (86.)
Not gegen Elend...und Elend hat gewonnen. Besser kann man das Spiel an diesem Sonntag nicht beschreiben. Die DJK Reuchelheim nahm sich gleich zu Beginn die obligatorische Auszeit und hätte bereits nach einer Minute in Rückstand geraten können. Wie schon im letzten Heimspiel ging nicht viel zusammen im Spiel nach vorne und auch das Defensivverhalten ließ einiges zu wünschen übrig. Aber zum Glück hieß der Gegner an diesem Tag Langenprozelten, die nicht gerade für spielerische Leckerbissen bekannt sind. Die Highlights der ersten Hälfte waren dann auch die beiden herrlichen Tore. Nach einer Ecke konnte Spielertrainer Andreas Martach seinen ersten Saisontreffer per Flugkopfball erzielen und nach einem feinen Doppelpass schlenzte Markus Wecklein, der eine sehr gute Partie ablieferte, den Ball in den linken oberen Winkel. Kurz vor der Pause hatte Florian Sauer, der weiter seiner Form hinterherläuft, die Riesenchance zum 3:0, vergab aber freistehend vor dem Tor.
Wer dachte, dass die erste Hälfte ein schlechtes Spiel war, wurde in Abschnitt zwei eines besseren belehrt. Nach einer nichtssagenden Viertelstunde musste ein Gästespieler mit Gelb-Rot das Spielfeld verlassen und von da an ging eigentlich überhaupt nichts mehr in den Reihen der Hausherren. Im Gegenteil, Langenprozelten gelang nach schweren Fehlern im Mittelfeld der Anschlusstreffer. Die Gäste drückten daraufhin auf den Ausgleich aber die DJK hielt diesem Druck zunächst stand. Man konnte sogar mit einem schönen Konter auf 3:1 erhöhen. Einen verunglückten Torschuss von Andreas Gehrig konnte Florian Sauer noch erlaufen und wieder in den Strafraum bringen, wo dann der herbeistürmende Markus Wecklein sicher verwandelte. Wer jetzt dachte, das Spiel wäre entschieden hatte die Rechnung ohne den Reuchelheimer Keeper gemacht. Praktisch im Gegenzug versuchte ein gegnerischer Stürmer sein Glück und zog aus zehn Metern, leicht verdeckt, einfach mal ab und der Ball schlug praktisch über dem Kopf des Keepers ein, ohne das dieser auch nur einen Hauch einer Reaktion gezeigt hätte.
So musste man bis zum Schlusspfiff um die drei Punkte zittern, die dann aber am Ende doch eingefahren wurden.
09.10.2005
2:3 in Adelsberg
13 Punkte, 17:15 Tore, 8. Platz (Tabelle)
Tore: 1:0 Christian Schopf (35.), 2:0 Robert Wojtas (50.), 2:1 Markus Wecklein (52.), 2:2 Florian Sauer (65.), 3:2 Christoph Hemmerich (79.)
Res.: 7:0
Adelsberg weiter auf Erfolgskurs. In einem flotten Spiel, mit Chancen auf beiden Seiten, vergaben die Platzherren zunächst einen Strafstoß, erzielten aber nur zwei Minuten später das 1:0. In der Folge agierte Adelsberg überlegen und erhöhte auf 2:0. Doch die DJK schaffte postwendend den Anschluss, bekam noch einmal Aufwind und markierte sogar das 2:2. Zehn Minuten vor Schluss brachte Adelsbergs Spielertrainer Christoph Hemmerich sein Team aber wieder auf Siegeskurs.
02.10.2005
1:1 gegen Stetten
13 Punkte, 15:12Tore, 5. Platz (Tabelle)
Tore: 1:0 Martin Wittner (24.), 1:1 Andreas Krebs (25.).
Gelbrote Karte: Peter Wurm (88., Stetten).
Res.: 3:2.
Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. Anders kann man die momentane Ausbeute der DJK Reuchelheim nicht beschreiben. Und die Betonung liegt wirklich auf mühsam. War am Anfang der Saison noch die Euphorie aufgrund der Erfolge vorrangig tritt momentan sowas wie Ernüchterung ein. Auch wenn man am Anfang der Saison gegen die obere Hälfte der Tabelle spielen muss, war kein Spiel dabei, was man nicht hätte gewinnen können. Und ein Unentschieden bringt die Mannschaft halt punktemäßig nicht weiter. Hauptgrund für die komische Situation im Moment ist wohl die fehlende Kreativität im Offensivbereich und die stark abfallende Leistungskurve einiger wichtiger Spieler.
Wie schon in den letzten Spielen vermisste man auch an diesem Sonntag wieder die Aggressivität und geistige Frische einiger Spieler. Die erste Hälfte muss man fast komplett unter die Kategorie "Arbeitsverweigerung" einordnen. Abgesehen von dem wirklich herrlichen Freistoß von Martin Wittner ging bei den Reuchelheimern nach vorne überhaupt nichts. Es wurden von hinten und aus dem Mittelfeld heraus nur lange und hohe Bälle nach vorne gespielt, die eine leichte Beute für die Stettener Abwehrreihe war. Man kann wohl ohne Übertreibung sagen, dass die DJK in der gegnerischen Hälfte 100% der Zweikämpfe verloren hat. Leider gingen auch in der eigenen Hälfte die Mehrzahl der Zweikämpfe verloren so dass der Gast ein deutliches Übergewicht im Mittelfeld verbuchen konnte. Einzig der gut stehenden Abwehr war es zu verdanken, dass nur ein Tor in der ersten Hälfte für Stetten fiel. Einem Fehler von Gunther Tietsch folgte ein Nicht-Herrauslaufen des Reuchelheimer Keepers und ein haarstreubender Ballverlust von Frank Bohla im eigenen Fünfmeterraum (!) obwohl dieser alle Zeit der Welt hatte, den Ball ins Aus zu befördern. Der Stettener Stürmer hatte dann keine Mühe aus fünf Metern den Ball ins Tor zu dreschen.
Nach der Pause, in der es eine ordentlich Standpauke vom Reuchelheimer Spielertrainer gab, ging das Spiel etwas verbessert weiter. Man konnte bei einigen sowas wie Einsatz erkennen, wenn auch leider nicht bei allen. Vor allem unsere "Bank" im Sturm, Florian Sauer, stand ziemlich das gesamte Spiel neben sich, was aber auch auf den hervorragenden Manndecker zurückzuführen war. Aber gute Manndecker konnten unserem Top-Stürmer eigentlich bislang noch nie 90 Mintuten außer Gefecht setzen. Trotzdem erarbeitete man sich in der zweiten Hälfte einige recht gute Einschussmöglichkeiten, die jedoch zum größten Teil kläglich vergeben wurden. Auf der Gegenseite kam der Gast aus Stetten durch die jetzt sehr hektischen Aktionen der Reuchelheimer zu einer Vielzahl von Kontermöglichkeiten bei denen die Abwehr das eine oder andere Mal arg ins Schwimmen kam. Eine Großchance konnte der Reuchelheimer Keeper vereiteln, in dem er Kopf und Kragen riskierte.
Zu den wenigen, die Normalform erreichten gehörten eigentlich nur die Manndecker und der Libero, die dafür sorgten, dass der Kasten hinten einigermaßen sauber blieb. Der Rest sollte sich mal überlegen, ob man das Spiel nach vorne in der Nach-Stefan-Schön-Ära immer so gestalten will wie heute.