31.10.99

4:1 in Aschfeld

20 Punkte, 35:26 Tore, 7. Platz (Tabelle)

Tore: Peter Hartmann (1:0), Stefan Schön (2:1), Andreas Rüger (3:1 und 4:1)

fehlende Spieler: Matthias Schön (pausiert), Martin Wittner (verletzt), Christoph Schön (verletzt), Klaus Sauer (verletzt)

Reuchelheim begann heute das Spiel so, wie sie gegen Wiesenfeld aufgehört hatten. Voll konzentriert und aggressiv. Dementsprechend entwickelte sich gleich zu Beginn ein Spiel mit vielen Torchancen für die DJK. Die erste Chance jedoch hatte Aschfeld aber Reuchelheims Keeper Andreas Steiner konnte den Schuss aus 16 Metern aus dem Winkel kratzen. Danach spielte fast nur noch die DJK und ging auch verdient durch Peter Hartmann in Führung. Das einzige, was man in dieser ersten Hälfte bemängeln muss, ist die Chancenauswertung. Viele, viele Torchancen ließen die DJKler ungenutzt. Ein oder zwei Tore mehr hätten die aufregende zweite Halbzeit verhindern können.
In dieser übernahm von Anfang an Aschfeld die Initiative und kam auch verdient zum Ausgleich. Reuchelheim spielte nicht mehr so aggressiv und kontrolliert wie in der ersten Hälfte. Als auch noch Elfmeter für Aschfeld gepfiffen wurde, war für viele das Spiel auch schon entschieden. Der Aschfelder Stürmer setzte den Strafstoss allerdings an die Latte und kurz darauf nutzte Stefan Schön einen katastrophalen Keeper-Fehler zur erneuten Führung. Das war auch so ziemlich die erste Chance für die DJK in der zweiten Hälfte. Danach kam immer mehr Hektik auf, die zu einer roten Karte für einen Aschfelder Spieler führte und zu einer gelb-roten für Andreas Gehrig. Zehn Minuten vor Schluss wurde Andreas Rüger eingewechselt. Er erzielte die letzten zwei Tore, beging ein rüdes Foul am eigenen Strafraum und flog nach Ballwegschlagen mit gelb-rot vom Platz. Effektiver kam man einen Kurzeinsatz nicht gestalten. Bleibt noch die Rettungstat von Stefan Schön, der in der letzten Minute für seien schon geschlagenen Keeper akrobatisch auf der Linie klärte.
Am Ende steht ein, nach dem Verlauf der zweiten Halbzeit, etwas glücklicher Sieg, der aber nach der ersten Hälfte auch in dieser Höhe verdient ist. Wie schon am letzten Wochenende überzeugte die Mannschaft durch Kampf und Einsatzwillen. Dazu kam, zumindest in der ersten Hälfte, noch das spielerische Element. Insgesamt ist doch ein Aufwärtstrend zu erkennen, der am nächsten Wochenende gegen Heßlar hoffentlich seine Fortsetzung findet.

24.10.99

3:1 gegen Wiesenfeld

17 Punkte, 31:25 Tore, 8. Platz (Tabelle)

Tore: Gerd Brendler (1:0), Markus Wecklein (2:0), Stefan Schön (3:0)

fehlende Spieler: Matthias Schön (pausiert), Martin Wittner (verletzt), Christoph Schön (verletzt), Klaus Sauer (verletzt), Andreas Rüger (gesperrt), Michael Brendler (Urlaub)

Mit einer deutlichen Leistungssteigerung und viel Einsatz beendete die DJK ihre kleine schwarze Serie von zwei Niederlagen in Folge daheim. Anfangs sah es zwar nicht allzu gut aus für die DJK, denn Wiesenfeld hatte das Spiel recht eindeutig im Griff. Mehr als ein paar kleinere Chancen kamen dabei aber nicht heraus. Danach fing sich die DJK und fing an das kampfbetonte Spiel anzunehmen. Die erste (und eigentlich auch einzige) dicke Chance der ersten Hälfte verwandelte Gerd Brendler dann auch mit dem Kopf nach einem Eckball. Kurz vor der Pause hatte Wiesenfeld die größte Chance des Spiels, aber der Stürmer scheiterte mit seinem Kopfball aus fünf Metern am heute sicheren Keeper. In der zweiten Hälfte wurde die Partie dann zerfahren. Viele Fouls und eine Menge Tätlichkeiten auf beiden Seiten brachten viel Unruhe ins Spiel. Glück für beide Seiten, das der unsichere Schiedsrichter mehr als nur einmal ein Auge zudrückte. Aus dem Gewühl heraus konnte Markus Wecklein dann zehn Minuten vor Schluss das 2:0 und damit die Vorentscheidung erzielen. Kurz darauf verwandelte Stefan Schön einen Freistoß aus gut 30 Metern von halb links mit einem herrlichen Heber ins rechte obere Eck und gab den Wiesenfeldern damit den Rest. In der letzten Spielminute erzielte Wiesenfeld durch einen unhaltbar abgefälschten Flankenball noch den Ehrentreffer.
Mit Ausnahme einiger junger Spieler nahm die DJK im Gegensatz zu letzter Woche den Kampf Mann gegen Mann an. Heute konnte man dabei sehen, dass Fußball kein Basketball ist. Da muss es auch mal weh tun. Wenn das die restlichen zwei, drei Spieler auch noch beherzigen, schaut es zumindest auf kämpferischem Gebiet wieder etwas besser aus bei der DJK. Spielerisch war heute zwar auch eine Steigerung zu letzter Woche zu erkennen, aber dennoch gehören wir da wohl maximal ins obere Mittelfeld. Wie man dabei aber mit Kampf die spielerischen Mängel wieder wettmachen kann haben wir heute gesehen. So und nicht anders hat die DJK in der Vergangenheit ihre Spiele gewonnen und wird sie auch in Zukunft wieder gewinnen.

17.10.99

3:3 in Weyersfeld

14 Punkte, 28:24 Tore, 9. Platz (Tabelle)

Tore: Peter Heuler (1:0 und 3:2), Gerd Brendler (2:0)

fehlende Spieler: Matthias Schön (pausiert), Martin Wittner (verletzt), Christoph Schön (verletzt), Klaus Sauer (verletzt), Andreas Rüger (gesperrt)

Am heutigen Sonntag wurde ganz deutlich klar, was bis auf ein, zwei Ausnahmen (Thüngen, Müdesheim) schon die ganze Saison auffällt. Die DJK Reuchelheim ist nur noch Mittelmaß in der A-Klasse. Gegen eine erschreckend schwache Weyersfelder Mannschaft hatte die DJK heute nur 15 Minuten lang das Heft in der Hand. Daraus resultierte dann auch die 2:0-Führung, die zu diesem Zeitpunkt hochverdient und fast ungefährdet war, auch wenn Weyersfeld in den ersten Minuten zwei Chancen zur Führung vergab. Dann jedoch fabrizierte Michael Brendler, letzte Woche noch einer der Besten, zwei katastrophale Fehlpässe vor dem eigenen Strafraum aus denen prompt der Ausgleich fiel. Er kam heute überhaupt nicht mit der Weyersfelder Spielweise zurecht, bei der sich eine Spitze immer wieder zurückfallen ließ. Demzufolge wurde er auch in der Pause ausgewechselt, um dem Kurz-Comeback von Christian Nöth nicht mehr "im Wege" zu stehen. Der machte seine Sache dann auch sehr ordentlich, so dass Weyersfeld im zweiten Abschnitt auch kaum noch Torgelegenheiten hatte. Kurz nach der Pause konnte Peter Heuler nach hervorragender Vorarbeit von Gunther Tietsch (heute erstmalig Sturmspitze) zum 3:2 einköpfen. Die Freude währte allerdings nur kurz, denn Weyersfeld hämmerte nur Minuten später einen direkten Freistoß in das linke obere Eck. keine Chance hatte dabei Torwart Andreas Steiner, der an allen drei Toren die Finger dran hatte, aber keinen Ball so entscheidend ablenken konnte, dass er nicht den Weg in das Tor fand. Danach versuchte die DJK nur noch mit hoch in den 16er gedroschenen Bällen sich Chancen herauszuspielen, doch entweder landeten diese in den Händen des Keepers oder beim Gegner. Man hatte zwar noch die Gelegenheit auf 4:3 zu erhöhen, aber alles in allem war es ein "leistungsgerechtes" Unentschieden, was an sich schon schlimm genug ist. Einziger Spieler mit guter Leistung war wieder Paul Megner, der den gefährlichen und auch ansonsten recht wilden Weyersfelder Mittelstürmer abmeldete.
Der DJK ging heute auf dem kleinen und holprigen Platz alles ab, was sie letzte Woche gegen Müdesheim noch so gut machte. Keine Spiel, kein Kampf und wenig Ideen. Für viele war das Spiel des Jahres schon vorbei, und wie es aussieht ist es die Saison für einige auch schon. Schade eigentlich, denn ein achter Platz ist doch für diese Mannschaft schon fast ein peinlicher Tabellenplatz.

10.10.99

0:1 gegen Binsfeld/Müdesheim

13 Punkte, 25:21 Tore, 8. Platz (Tabelle)

Tore: Fehlanzeige

fehlende Spieler: Matthias Schön (pausiert), Christian Nöth (pausiert), Martin Wittner (verletzt), Christoph Schön (verletzt), Klaus Sauer (verletzt)

Das von fast allen am sehnlichsten erwartete Spiel wurde entgegen allen Erwartungen ein ruhiges und von beiden Seiten fair geführtes Spiel. Vor einer recht ordentlichen Kulisse begannen beide Mannschaften hochkonzentriert. Vor allem die Reuchelheimer Abwehr war anders als in den Spielen zuvor von Anfang an am Mann und spielte ihr bestes Spiel der Saison. Allen voran Oldie Paul Megner und Youngster Michael Brendler, die man getrost als beste Spieler der DJK bezeichnen konnte. Dementsprechend erlaubte man den Müdesheimern nur eine dicke Chance, die auch prompt am Innenpfosten landete. Anders als die Abwehr konnte das Mittelfeld und der Sturm heute kaum Akzente setzen. Zu viele Abspielfehler und kaum Zug zum Tor. So resultierten die besten Reuchelheimer Chancen des Spieles auch aus Standardsituationen.
In der zweiten Hälfte war des Spiel ebenfalls ausgeglichen. Die Reuchelheimer Abwehr stand noch besser und der Müdesheimer Keeper hatte einmal bei einem Kopfball von Stefan Schön die Möglichkeit, sich auszuzeichnen. Das blieb aber im großen und ganzen aber die einzige richtige Torchance der Reuchelheimer. Auch die Müdesheimer hatten in der zweiten Hälfte eine Torchance, bei der einer ihrer Stürmer vor dem Tor frei zum Schuss kam. Keeper Andreas Steiner konnte den Ball jedoch abwehren. Das Spiel ging zwar hin und her, aber alle schienen sich so langsam mit dem 0:0 abzufinden. Zwei Minuten vor Schluss hatte Gerd Brendler dann seinen Blackout. Michael Brendler gewinnt einen Zweikampf und erkämpft sich den Ball. Kurz bevor dieser den Ball nach vorne befördern konnte versucht Gerd Brendler ihm von hinten kommend den Ball selber zu schießen. bei dieser Aktion trifft er den Reuchelheimer Manndecker und beide kommen zu Fall. Lachender Dritter war der schon geschlagene Müdesheimer, der den Ball an allen verdutzten Reuchelheimern vorbei in die Mitte flankte. Der Stürmer brauchte den Fuß nur hinzuhalten und das Spiel war entschieden.
So nahm ein sehr gutes A-Klasse-Spiel für die DJK ein unrühmliches Ende. Hinzu kommt noch die rote Karte für Andreas Rüger, der eine Schwalbe von Stefan Schön auch noch lautstark kommentieren musste. Leider konnte man mit der zweitbesten Saisonleistung heute keine Punkte einfahren. Spielerisch den Müdesheimern sicherlich unterlegen, war man im Zweikampf besser und stand sehr sicher in der Abwehr. Heute jedoch siegte die Spielfreude über den Kampf und das sicher nicht unverdient. Man merkte den Reuchelheimern die offensiv sehr beschränkten Mittel doch an. Damit dürfte der Aufstiegszug wohl für sehr lange zeit abgefahren sein. Der Traum kann erst dann wieder geträumt werden, wenn alle Spieler wieder fit sind. Aber bis dahin sind wahrscheinlich schon zu viele Punkte abgegeben worden.
03.10.99

4:1 in Laudenbach

13 Punkte, 25:20 Tore, 7. Platz (Tabelle)

Tore: Andreas Rüger (1:0 und 3:0), Peter Heuler (2:0), Anton Lichtlein (4:1)

fehlende Spieler: Matthias Schön (pausiert), Christian Nöth (pausiert), Martin Wittner (verletzt), Christoph Schön (verletzt), Klaus Sauer (verletzt)

Am Tag der Deutschen Einheit präsentierte sich die DJK fast das ganze Spiel über nicht unbedingt als solche. Auf schwer bespielbarem Boden passte man sich mit der Leistung an die letzten Spiele und heute vor allen Dingen dem Gegner an. Zehn Minuten lang hatte man Laudenbach einigermaßen im Griff. In dieser Zeit fiel auch das 1:0 durch Andreas Rüger per Abstauber. Danach herrschte hinten wie vorne ein wenig das Chaos. Keine klare Zuordnung zu einzelnen Gegenspielern und katastrophale Fehlpässe führten genauso wie verspieltes Dribbeln dazu, dass Laudenbach immer öfter in Ballbesitz kam. Zumeist verliefen deren harmlose Versuche ein Tor zu schießen jedoch im Sande. Das lag leider nicht an unserer guten Abwehr sondern mehr am krassen Unvermögen der gegnerischen Stürmer. Trotzdem erspielte sich die DJK einige gute Chancen in der ersten Hälfte, die jedoch alle mehr oder weniger überhastet vergeben wurden.
Zu Beginn der zweiten Hälfte dann das alte Bild: Der Gegner kommt besser aus der Pause als die DJK. Die erste Großchance verhindert Michael Brendler, der für den schon ausgespielten Keeper auf der Linie klärt. Dieser revanchierte sich dann kurz darauf mit der einzig nötigen Parade des Spiels. Wie aus heiterem Himmel dann das 2:0 für die DJK Reuchelheim durch Peter Heuler und kurz darauf das 3:0 durch den heute gut spielenden Andreas Rüger. Danach war Laudenbach nicht mehr in der Lage ein ordentliches Spiel aufzuziehen und kam nur durch einen unnötigen Elfmeter zum Ehrentreffer. Den alten Abstand stellte dann Anton Lichtlein mit einem überraschenden Freistoss ins Kurze Eck wider her.
Wollen wir das heutige Spiel mal nicht zu hoch bewerten. Der Platz war unter aller Kanone und der Gegner schwach aber unbequem. Das die DJK gegen solche Gegner schon mal gut spielte muss man schon fast in den Geschichtsbüchern nachlesen. Klar ist allerdings, dass mit der Abwehrleistung der letzten Spiele es ganz schwer wird gegen Binsfeld/Müdesheim zu gewinnen. Auch wenn für einige dies das Spiel des Jahres ist (warum auch immer...), muss klar sein, dass man bei einer Niederlage sich alle Träume vom Aufstieg von der Backe schmieren kann (sofern den Traum überhaupt noch einer träumt