29.09.2002
0:0 gegen Arnstein
9 Punkte, 16:10 Tore, 11. Platz (Tabelle)
Tore: Fehlanzeige
Gelbe Karten: Frank Bohla (F), Andreas Gehrig (M)
Fehlende Spieler: Stefan Schön, Matthias Schön, Christoph Schön, Andreas Rüger
Mit Spannung erwartet und von vielen Reuchelheimern gefürchtet war die Partie gegen den ungeschlagenen Tabellenführer Arnstein mit seiner Torfabrik, die in sieben Spielen 39 Tore schoss. Dementsprechend defensiv war die Ausrichtung von Spielertrainer Andreas Feser. Mit nur einer Sturmspitze Martin Wittner (!) und ansonsten mehr oder weniger ausschließlichen Defensivkräften begannen die Reuchelheimer das Spiel gegen den haushohen Favoriten, der allerdings auf eine Hälfte seines Traumsturms verzichten musste. Und entgegen den letzten Auftritten der DJK begann man dieses Spiel von Anfang an hochkonzentriert und gestattete Arnstein in der ersten Hälfte kaum eine nennenswerte Torchance. Nicht ein Schuss aufs Tor brachte der Tabellenführer zustande wobei natürlich bei dieser Konstellation klar war, dass auch die DJK kaum zu Torchancen kommen würde. Im gesamten ersten Abschnitt gab es zwei mittlere Torchancen für Peter Hartmann und Gunther Tietsch. Wichtiger jedoch war das sichere Stellungsspiel der Abwehr um Libero Andreas Feser. Dieser musste jedoch nach gut einer halben Stunde nach einem Foul vom Arnsteiner Koos ausgewechselt werden. Seinen Part übernahm Andreas Gehrig und der spielte eine sehr, sehr gute Partie als Libero.
Im zweiten Abschnitt wurde die DJK immer weiter in die eigene Hälfte gedrückt, sofern das überhaupt möglich war. Mit nachlassender Kondition gingen die Reuchelheimer zwar immer noch beherzt aber nicht mehr so konzentriert zu Werke so dass sich die Arnsteiner immer mehr und immer bessere Torchancen erarbeiten konnten. Dabei rückte der Reuchelheimer Keeper, der im ersten Abschnitt praktisch arbeitslos war, immer mehr in den Mittelpunkt. Angriff um Angriff rollte auf das Reuchelheimer Bollwerk in dem fast alle sich mit sehr gutem Zweikampfverhalten hervortaten. Sogar unser bester Stürmer Markus Merklein sah wohl noch nie so selten den gegnerischen Strafraum wie an diesem Sonntag, so sehr war er mit Abwehrarbeit beschäftigt. Dennoch sprangen zunächst nicht die großen Chancen für Arnstein heraus, denn Flanken und halbe Torschüsse wurden allesamt vom Keeper sicher "gepflückt". Richtig gefährlich wurde es dann bei einem Freistoß von der Strafraumgrenze den Andreas Steiner aus dem Winkel fischen konnte. Einige Minuten vor Schluss gab es dann noch ein Getümmel im Strafraum aber auch diese Großchance konnte er mit einer Fußabwehr bereinigen. So blieb es bis zum Ende eine Abwehrschlacht ohne nennenswerte Entlastung nach vorne (eine Torchance von Markus Wecklein) die die Reuchelheimer aber mit weißer Weste überstanden.
Nach dem unsäglichen Spiel gegen Hundsbach konnte die DJK heute bei strahlendem Sonnenschein und einer imposanten Zuschauerkulisse zeigen, dass man noch als Mannschaft auftreten kann. Einsatzwille, Kampfgeist und Zusammenhalt waren vorbildlich. Es gab so gut wie keine Ausfälle und jeder kämpfe für jeden bis zum Umfallen. Einziger Wehrmutstropen ist, dass ein 0:0 leider das beste Ergebnis war, was man gegen Arnstein erreichen konnte, denn zu eigenen Toren konnte es eigentlich nicht kommen. Sollte dieses Manko irgendwann im Laufe der Hinrunde noch abgestellt werden, ist mit der DJK wieder zu rechnen.
15.09.2002
0:2 gegen Hundsbach
8 Punkte, 16:10 Tore, 7. Platz (Tabelle)
Tore: Fehlanzeige
Gelbe Karten: Gunther Tietsch (F), Peter Heuler (F), Christian Nöth (F), Frank Bohla (M), Martin Wittner (M), Michael Brendler (M)
Fehlende Spieler: Stefan Schön, Matthias Schön, Christoph Schön
Mit einer in der zweiten Hälfte völlig indiskutablen Leistung verspielte die DJK Reuchelheim die große und vorerst letzte Chance sich im oberen Tabellendrittel wieder festzusetzen und Anschluss an die interessanten Plätze zu finden. Bei herrlichem Fußballwetter und, bedingt durch ein gleichzeitig stattfindenden Fest, vielen Zuschauern begannen die Reuchelheimer das Spiel relativ konzentriert und hatten auch in der ersten Hälfte der ersten Halbzeit drei dicke Chancen. Die erste vergab Frank Bohla, der den Ball alleine aufs Tor zugehend nicht versenken konnte. Den Abpraller vom Keeper setzte Markus Wecklein an die Latte und die dritte und eigentlich letzte große Chance vergab Martin Wittner der nach einem langen Abschlag des Reuchelheimer Keepers freie Bahn zum Tor hatte, dem aber der Ball versprang. Und wie es halt so ist mit vergebenen Großchancen werden diese in der momentanen Situation prompt bestraft. Ein Foul an Klaus Sauer wurde vom Schiedsrichter nicht geahndet, den abprallenden Ball drischt ein Hundsbacher aufs Tor, Libero Andreas Gehrig fälscht den Ball ab und Keeper Andreas Steiner sowie Peter Hartmann gehen nicht energisch genug zum Ball und der Hundsbacher Stürmer spitzelt den Ball an beiden vorbei ins Reuchelheimer Tor. Das war im ersten Durchgang die einzige Chance der Gäste und im Gegensatz zur DJK nutzen die gegnerischen Mannschaften zur Zeit fast jede Torchance.
War der erste Abschnitt von der Leidenschaft und vom Einsatz her schon sehr, sehr dürftig konnten die Jugendkraftler diesen Eindruck im zweiten Abschnitt noch mühelos steigern. Zu den Offensivbemühungen der Mannschaft nur soviel: im gesamten zweiten Abschnitt kam die DJK zu keiner einzigen echten Torchance! Im Gegenteil. Hundsbach konnte nach Belieben kontern und machte das sehr geschickt. Die Reuchelheimer lösten viel zu früh ihre Abwehrformation auf und eine solche Unachtsamkeit und einen Stellungsfehler vom ansonsten guten Christian Nöth nutze ein Hundsbacher Stürmer zu einem Solo aufs Reuchelheimer Tor. Den festen Schuss konnte der Reuchelheimer Keeper zwar noch ablenken aber der Ball sprang von der Unterkante der Latte auf die Linie und von da ins Tor. Auf der Gegenseite wäre er wohl rausgesprungen. Die restlichen Chancen vergaben die Hundsbacher eher leichtfertig konnten aber einen am Ende verdienten und ungefährdeten Sieg mit nach Hause nehmen.
Wie viel die Siege der letzten beiden Spiele gegen schwache Mannschaften zu bedeuten hatten konnte man heute sehr gut sehen. Für Mannschaften, die einigermaßen Fußball spielen können langt es momentan einfach nicht. Was in der zweiten Hälfte den Zuschauern zugemutet wurde, war eigentlich ein Grund demnächst vor leeren "Rängen" zu spielen. Martin Hartmann auf der rechten Außenbahn war das ganze Spiel über nicht zu sehen, Frank Bohla agierte mehr als unglücklich im Sturm, Martin Wittner war engagiert und forderte viel den Ball aber es kam nicht viel Verwertbares dabei heraus. Stellvertretend dafür seien die Freistöße und Flanken erwähnt. Peter Heuler blieb weit unter seinen Möglichkeiten zurück und auch Peter Hartmann auf der linken Außenbahn war heute ein Schatten seiner selbst. Damit ist das Hauptproblem an diesem Tage schon offensichtlich geworden. Im Mittelfeld gab es mehr Ballverluste als ordentliche Zuspiele. Aktionen in den Hundsbacher Strafraum fanden so gut wie gar nicht statt. Die Stürmer mussten sich die Bälle schon selber im Mittelfeld holen um überhaupt mal angespielt zu werden und die Abwehr musste sich des öfteren gegen mehr Hundsbacher Offensivkräfte erwehren als sie zahlenmäßig konnten. Und diese Mal waren fast alle Mann an Bord (mal von den Schöns abgesehen...). Mit dieser Leistung kann es einen nur Angst und Bange werden, wenn es im nächsten Spiel gegen Arnstein geht, die momentan einen Lauf haben und die miese Serie mit vielen Niederlagen gegen die DJK endlich beenden wollen.
08.09.2002
4:0 in Büchold
8 Punkte, 16:8 Tore, 7. Platz (Tabelle)
Tore: Markus Wecklein (1:0, 14. Minute und 4:0, 84. Minute), Martin Hartmann (2:0, 44. Minute), Eigentor (3:0, 66., Minute)
Gelbe Karten: Andreas Gehrig (F), Peter Heuler (F)
Fehlende Spieler: Stefan Schön, Matthias Schön, Christoph Schön, Andreas Feser, Michael Brendler, Klaus Sauer, Frank Bohla
Zur Überraschung aller musste die DJK gegen Büchold nur "ohne sieben" statt "ohne neun" auskommen. Andreas Rüger und Gunther Tietsch meldeten sich kurzfristig wieder zurück und entspannten die Personalnot der DJK ein wenig. Trotzdem war es nicht einfach eine schlagkräftige Truppe auf den Platz zu bringen und mit Andreas Wittner als Manndecker gab es auch eine echte Neuerung im Spiel der Reuchelheimer die aber sehr gut geklappt hat. Sehr überraschend war, dass die DJK, nach fünf etwas konfusen Anfangsminuten, eine Halbzeit lang offensiv wirklich guten Fußball spielte. Dabei taten sich vor allem Martin Wittner und Markus Wecklein hervor, denen es auch vorbehalten war mit einer Traumkombination die Reuchelheimer Führung nach einer Viertelstunde zu erzielen. Bei sehr warmen Temperaturen gelang es auch in der Folge eine Vielzahl von Chancen heraus zu spielen, die aber manchmal überhastet und manchmal mit Pech vergeben wurden. Erst kurz vor der Pause konnte Martin Hartmann seine Fußspitze in eine kurz geschlagene Ecke bringen und mit Hilfe des schlechten Bücholder Keepers fand der Ball seinen Weg über die Linie.
Im zweiten Durchgang zog sich die DJK zurück in die eigene Hälfte und ließ die Bücholder spielen. Diese wiederum stellten ein paar Positionen in ihrem Spiel um womit die DJK überhaupt nicht zurecht kam. Durch diese Umstellung und durch konditionelle Schwächen des Reuchelheimer Mittelfelds entwickelten sich nun immer wieder Überzahlsituationen für Büchold, die aber aufgrund fehlenden spielerischen Vermögens und einer guten Abwehrleistung der DJK entschärft wurden. So konnten die Reuchelheimer immer wieder zu Kontern ansetzen, die allerdings oft in leichtfertig vergebenen Chancen endeten. Erst ein krasser Torwartfehler bei einer Flanke von Peter Hartmann ermöglichte der DJK die Entscheidung. Danach plätscherte das Spiel noch ein wenig vor sich hin bis erneut Markus Wecklein den Ball kurz vor Schluss in den Maschen versenkte.
Angesichts der angespannten Personallage der DJK war dies natürlich ein sehr wichtiger Sieg, den man allerdings aufgrund der Harmlosigkeit der Bücholder (kein einziger Schuss auf das Reuchelheimer Tor) nicht überbewerten sollte. Nachdem man jetzt drei leichte Gegner in Folge hatte (und leider nur sechs Punkte holte) warten jetzt die nächsten Brocken mit Hundsbach und Arnstein auf die DJK. Und um da bestehen zu können bedarf es mit Sicherheit einer Leistungssteigerung. Was aber besonders positiv auffiel heute war das engagierte Spiel von Markus Wecklein, der vor allem in der ersten Hälfte als Alleinunterhalter im Sturm immer anspielbar war und sich immer wieder im Zweikampf schön durchsetzen konnte. Auch Martin Wittner konnte durch einige gute Pässe in der ersten Hälfte gefallen. Im zweiten Durchgang war dann zwar von beiden nicht mehr so viel zu sehen, aber es war zu diesem Zeitpunkt auch nicht mehr nötig, da das Spiel nie den Eindruck erweckte, noch mal kippen zu können.
01.09.2002
7:0 gegen Gemünden II
5 Punkte, 12:8 Tore, 7. Platz (Tabelle)
Tore: Martin Wittner (1:0, 30. Minute und 2:0, 43. Minute), Markus Wecklein (3:0, 50. Minute und 6:0, 78. Minute), Martin Hartmann (4:0, 65. Minute), Peter Hartmann (5:0, 68., Minute), Frank Bohla (7:0, 89. Minute)
Gelbe Karten: Andreas Gehrig (F), Peter Hartmann (F), Andreas Feser (F)
Fehlende Spieler: Andreas Rüger, Christian Nöth, Stefan Schön, Gunther Tietsch
Bevor wir zu den guten Nachrichten kommen, widmen wir uns erst mal den schlechten. Zu den drei Langzeitverletzten Stefan Schön, Gunther Tietsch und Andreas Rüger gesellt sich seit dem heutigen Spiel auch Christoph Schön mit einer schweren Bänderdehnung und wird ebenfalls länger ausfallen. Des weiteren ist ein Einsatz von Matthias Schön im nächsten Spiel mehr als unwahrscheinlich und die Herren Michael Brendler, Klaus Sauer und Frank Bohla fehlen ebenfalls im nächsten Spiel wegen Urlaub. In die Mannschaft zurückkehren wird dafür Christian Nöth, der diese Woche aus dem Urlaub kommt. Trotzdem fehlen damit im nächsten Spiel acht (!) mehr oder weniger Stammspieler und man wird schauen müssen, welche Mannschaft in Büchold überhaupt noch auflaufen kann. Besonders schade ist das deswegen, weil die DJK endlich mal ein Erfolgserlebnis in dieser Saison verbuchen könnte. Gegen einen, zugegebenermaßen schwachen, Gegner aus Gemünden zog man den Kopf fürs erste aus der Schlinge. Die DJK begann das Spiel mit dem erkennbaren Willen, die Schmach von Mittelsinn vergessen zu machen und spielte zehn Minuten lang guten Fußball. Es sprang sogar eine Großchance für den in dieser Saison torgefährlichen Peter Hartmann dabei heraus, die er aber knapp am Tor vorbei zog. Danach setzte Gemünden für eine Viertelstunde die Akzente und fand besser ins Spiel. Besonders gefährlich wurde es dabei für die Reuchelheimer Abwehr aber nicht. Mitten in diese Drangperiode der Gäste hinein konnte Martin Wittner nach Vorarbeit von Peter Heuler und Markus Wecklein mit einer schönen Direktabnahme die verdiente Führung für die DJK Reuchelheim erzielen. Derselbe Spieler erhöhte dann mit einem herrlichen Freistoß kurz vor der Pause auf 2:0 und zog zum einen den Gästen aus Gemünden den Zahn und krönte damit seine gute Leistung im Mittelfeld.
Nach der Pause hatte Gemünden der DJK im Grunde nichts mehr entgegenzusetzen. Die DJK kombinierte in der Offensive fast nach Belieben und erspielte (!) sich einige gute Chancen. Die erste davon konnte Markus Wecklein zum 3:0 nach guter Vorarbeit von Frank Bohla, der kurz davor für den erschöpften Martin Wittner eingewechselt wurde, im Tor versenken. Danach spielten die beiden Hartmann-Brüder groß auf und erzielten die Treffer vier und fünf. Markus Wecklein machte das halbe Dutzend voll und nach einer Vielzahl vergebender Chancen konnte Frank Bohla in der letzten Minute den Endstand erzielen.
Auch wenn das Ergebnis überdeutlich aussieht und Gemünden in der ersten Hälfte auch nicht so schlecht spielte, sollte man das Ergebnis nicht überbewerten. Dafür war der Gegner zu schwach. Aber zum Aufrichten und Selbstvertrauen tanken kam Gemünden genau richtig. Vor allem Markus Wecklein und Frank Bohla sollte dieses Spiel gut getan haben. Nicht dass sie überragend gespielt hätten, aber wenn man Tore schießt fällt doch ein wenig vom aufgebauten Druck von einem ab und man kann die weiteren Spiele etwas gelassener angehen. Positiv war auch das verspätete Debüt von Spielertrainer Andreas Feser, der seine Abwehr größtenteils zusammen hielt, dirigierte und in der Offensive gute Akzente setzte. Auch die beiden Manndecker Klaus Sauer und Michael Brendler brachten eine mehr als ordentlich Leistung, so dass für den Reuchelheimer Schlussmann, mal abgesehen von einem Freistoß, der Nachmittag mehr zum relaxen als zum Sport taugte. Damit dürfte die Variante Feser hinten, Wittner in der Mitte eine gelungene darstellen und der DJK die nötige Sicherheit nach hinten und Durchschlagskraft nach vorne für die nächsten Spiele geben.