08.12.2002
4:2 gegen Gauaschach
28 Punkte, 37:20 Tore, 7. Platz (Tabelle)
Tore: Stefan Schön (1:0, 33. Minute und 3:2. 68. Minute), Eigentor (2:2, 45. Minute), Christoph Schön (4:2, 70. Minute)
Gelbe Karten: Michael Brendler (F), Martin Wittner (F)
Fehlende Spieler: Andreas Rüger, Andreas Gehrig, Gunther Tietsch, Anton Lichtlein, Andreas Wittner
Im Verfolgerduell traf man heute bei herrlichem Wetter auf den TSV Gauaschach und nach den Erfolgen in der letzten Saison war ein weiterer Erfolg nötig um wenigstens annähernd noch mal an die vorderen Plätze ran zu kommen. Es entwickelte sich von Anfang an ein interessantes Spiel, bei dem die ersten Minuten eindeutig den Gästen gehörten und diese die Reuchelheimer Abwehr ordentlich durcheinander wirbelten. Im Anschluss wurde das Spiel dann ausgeglichener und die DJK begann, dass Heft einigermaßen in die Hand zu nehmen, aber Gauaschach blieb, vor allem bei Standardsituationen, gefährlich. Mitte der ersten Hälfte schien für ein paar Minuten so was wie eine Vorentscheidung gefallen zu sein als erst ein Gauaschacher mit der zweiten gelben Karte den Platz verlassen musste und der daraus resultierende Freistoß von Stefan Schön unter Mithilfe des gegnerischen Keepers versenkt wurde. Was aber in den nächsten zwei Minuten passierte, kann man eigentlich nicht verstehen. In Unterzahl brachte es Gauaschach fertig am Reuchelheimer Strafraum in Überzahl aufzutauchen. Frei vor dem Tor stehend hatte dann auch der Stürmer keinerlei Probleme den Ball im Tor zu versenken. Und nur zwei Minuten später konnte Gauaschach nach einer Ecke mit einem wuchtigen Kopfstoß sogar in Führung gehen. In dieser Phase herrschte heilloses Durcheinander in der Reuchelheimer Mannschaft. Man giftete sich gegenseitig an, anstatt sich anzufeuern, wobei man hier auch den Spielertrainer nicht ausnehmen darf, und suchte die Fehler wie immer bei den anderen. Man riss sich dann aber kurz vor der Pause noch mal zusammen, erzielte einen Lattentreffer und konnte praktisch mit dem Pausenpfiff den Ausgleich erzielen. Markus Wecklein hatte seine einzig erwähnenswerte Situation an diesem Tag, als er den Ball im Fallen noch auf das Tor brachte und ein Gauaschacher Abwehrspieler im Versuch den Ball zu klären diesen in die eigenen Maschen drosch.
Zu Beginn der zweiten Hälfte war es wiederum an den Gauaschachern, dass Spiel trotz Unterzahl in die Hand zu nehmen und die Abwehr der DJK hatte ihre liebe Mühe, dieses Unentschieden zu halten. Der endgültige K.O. für Gauaschach kam dann mit einem Doppelschlag der DJK. Stefan Schön konnte erneute auf die Mithilfe des Torwarts vertrauen, als er zum Freistoß antrat und die Führung für die DJK erzielte und sein "kleiner Bruder" durfte dann nur zwei Minuten später mit einem Alleingang auf das gegnerische Tor für die Entscheidung sorgen. In der Folgezeit spielte aber fast nur noch Gauaschach und das "Prunkstück" der DJK, die Abwehr, zeigte heute ungeahnte Schwächen. Einen rabenschwarzen Tag erwischte dabei Libero und Spielertrainer Andreas Feser der ein ums andere Mal mit Fehlpässen für gefährliche Situationen vor dem eigenen Tor sorgte und auch Klaus Sauer war nicht in der Form, wie man in im Normalfall kennt. Mit viel Glück und Geschick konnten aber auch die letzten zwanzig Minuten überstanden werden, wobei insgesamt nur eine wirklich dicke Chance kurz vor Schluss für Gauaschach heraussprang, die aber vom Reuchelheimer Keeper zur Ecke geklärt werden konnte.
Die DJK spielte in ihrem letzten Spiel 2002 nicht gerade berauschend aber alles in allem zählte nur ein Sieg und da ist es herzlich egal, wie dieser zustande gekommen ist. Leider tat die Konkurrenz der DJK nicht den Gefallen, Federn zu lassen und somit bleibt der Rückstand gleich und es wird immer ersichtlicher, dass man viel Glück braucht um wirklich noch weiter nach oben und damit zu den begehrten Plätzen zu kommen. Aber jetzt ist erst mal die von allen herbeigesehnte Winterpause und man hat in den letzten sechs Spielen gesehen, zu was die DJK in Bestbesetzung fähig ist (immerhin 16 von 18 möglichen Punkten!). Sollte nach der Winterpause wieder jeder fit sein, und die Vorbereitung ohne größere Verletzungen überstanden werden können, dann sollte es im neuen Jahr möglich sein richtig vorne anzugreifen und es wird bei Vollbesetzung des Kaders ein Konkurrenzkampf stattfinden, bei dem sich viele anstrengen müssen um sich einen Stammplatz in der ersten Elf zu ergattern.