28.03.99
1:2 gegen Hausen /Rohrbach
11 Punkte, 25:51 Tore, 15. Platz, (Tabelle)
Tore: Martin Wittner (1:0), Matthias Schön (1:2, Eigentor)
fehlende Spieler: Christian Nöth (verletzt)
Frust pur am heutigen Sonntag gegen Hausen/Rohrbach. Wer sich noch an das Hinspiel erinnerte (1:5) dachte von Anfang an an eine klare Sache für Hausen. Zu groß schien die Übermacht zu sein. Was sich heute jedoch entwickelte, war eines der besten Spiele der DJK Reuchelheim in den letzten Monaten. Trotz einer Feier den Abend zuvor, die einige Spieler erst wenige Stunden zuvor beendeten waren die DJKler von Beginn an aggressiv und konzentriert. Es wurde in der ersten Hälfte ein richtig gutes Spiel mit zwar nur wenigen Torchancen, aber vielen spielerischen Elementen. Folgerichtig fiel nach einem Foul an Michael Brendler das 1:0 per Elfmeter durch Martin Wittner. Noch vor der Pause konnte Hausen jedoch (verdientermaßen) ausgleichen. Es gab kein Gemotze und Gezerre in der Pause und auch bis dahin im Spiel nicht. Direkt nach der Pause jedoch nahm das Unglück seinen Lauf. Eine harmlose Hereingabe in den Strafraum fälschte Matthias Schön unglücklich und unnötig ins eigene Tor ab. Die Reuchelheimer waren aber nur kurz geschockt und hatten den Gegner danach wieder im Griff. Bis ca. eine Viertelstunde vor Schluß Spielführer Stefan Schön sich über ein Foul an ihm beschwerte, woraufhin Christoph (!) Schön eine gelbe Karte bekam und diese mit Applaus quittierte. Folge dieser unüberlegten Aktion war daraufhin die Gelb-Rote Karte. Diese brachte Matthias Schön so gegen den Schiedsrichter auf, daß er mit Dunkelrot den Platz verlassen mußte. Eine Schön´sche Koproduktion, wie sie bescheuerter nicht hätte für uns sein können. Danach folgte allerdings etwas, was ich bei uns selten gesehen habe. Mit nur acht Feldspielern ließen wir Hausen kaum noch aus der eigenen Hälfte heraus. Eine Kopfball unsererseits knallte von der Unterkante der Latte auf die Linie und dann raus. Zu allem Überfluß vergab auch noch Torwart (!) Andreas Steiner in der letzten Minute mit einem Kopfball aus fünf Metern Entfernung die große Chance zum Ausgleich.
Was heute kämpferisch und spielerisch geboten wurde, war allererste Sahne. Leider sitzt der Frust Woche für Woche tiefer. Gegen Mannschaften, gegen die man in der Hinrunde noch chancenlos war, spielt man jetzt sehr gut, macht aber bis jetzt erst einen Punkt mehr, als in der Hinrunde. Und der Abstand zum rettenden Ufer wird von Woche zu Woche größer. Die nächsten vier Wochen werden damit wohl zu den vorentscheidenden werden. Gegen Arnstein, Gauaschach und Gambach müssen unbedingt sieben Punkte her, um sich in den restlichen Spielen noch Chancen ausrechnen zu können. Sollten es nur drei oder vier werden, können wir unsere Kreisklassenabschiedstour beginnen. Mit der Leistung bis jetzt in der Rückrunde und den kommenden Gegnern glaube ich aber auch jetzt noch daran, daß das Unmögliche noch machbar ist.
21.03.99
4:6 in Zellingen
11 Punkte, 24:49 Tore, 15. Platz, (Tabelle)
Tore: Christoph Schön (1:0 und 3:2), Stefan Schön (2:2 und 4:3)
fehlende Spieler: Christian Nöth (verletzt), Andreas Rüger (Arbeit)
Tja, das Pech hat die DJK Reuchelheim wieder. Nach einem interessanten und guten Spiel verließen die Mannen aus dem Werntal den Platz als Verlierer trotz einer dreimaligen Führung auswärts. Es begann alles wie immer, etwas konfuser Anfang und ein nicht gegebenes Tor für Zellingen, welches jedoch regelgerecht war. nach zehn Minuten hatte die DJK dann den Gegner und das Spiel im Griff und drehte das Ergebnis durch Christoph und Stefan (heute bester Reuchelheimer) Schön um. Anstatt nun Ruhe ins Spiel zu bringen, gab es nun Hektik und gegenseitige Schuldzuweisungen, sowie Kommentare fast aller Spieler zu fast jeder Situation. Folgerichtig nutzte Zellingen eine Unachtsamkeit des Torhüters Andreas Steiner zum Ausgleich. Die letzten zehn Minuten der ersten Hälfte hatte sich die DJK wieder im Griff und bestimmte erneut das Spiel. Durch guten kämpferischen Einsatz eroberte sich Andreas Wittner am gegnerischen Fünfer den Ball, flankte und Christoph Schön brauchte nur noch einzunicken. Alles lief nun wie am Schnürchen, und zur Pause gab es kaum einen, der an den drei Punkten zweifelte. Nach der Pause dann wurde es eine Show des Mannes in Schwarz. Von Gesprächen in der Halbzeit von Zellinger Seite aus will ich mal absehen, aber man konnte den Eindruck bekommen, daß der Schiedsrichter nicht mehr ganz so unparteiisch agierte, wie noch in der ersten Hälfte, in der er kaum durch schwache Entscheidungen aufgefallen war. Nun aber jedoch pfiff er konsequent und sehr auffällig gegen die DJK. Innerhalb von zwei Minuten führten zwei normale Zweikämpfe zu zwei Freistößen aus 20 Metern. Den ersten konnte Keeper Andreas Steiner mit einer Glanzparade noch aus dem linken unteren Eck fischen, den zweiten jedoch, selbe Ecke, selber Ball, schlechterer(!) Schuß ließ er aus unverständlichen Gründen durchrutschen. Wie schon im Hinspiel (der haltbare Elfer...) führte ein Fehler des Torhüters zur Wende im Spiel. Zwar konnte Stefan Schön mit einem wundervollen Seitfallzieher die erneute Führung erzielen, doch nur ein paar Minuten später die nächste kuriose Szene. Matthias Schön und ein Zellinger Spieler rangeln sich am Strafraumeck. Der Zellinger Spieler kommt dennoch zum Schuß und zur Verwunderung aller pfeift der Schiri...Freistoß, wie zunächst ALLE dachten. Die DJK stellt die Mauer, keine Proteste der Zellinger. Nur der Schiedsrichter hatte irgendwie den Unterschied zwischen indirektem Freistoß und Elfmeter vergessen und zeigte auf den ominösen Punkt. Das war dann das Ende der DJK am heutigen Nachmittag. Am Elfmeter war der Keeper zwar noch dran, konnte in aber nicht ganz am Tor vorbeilenken. Danach folgte ein wilder Sturmlauf der Reuchelheimer, bei dem sie sich allerdings kaum noch gute Chancen herausarbeiten konnten. Die Zellinger jedoch hatten dadurch einige gute Konterchancen, von denen sie zwei nutzen konnten.
Bleibt als Fazit eigentlich nur die Feststellung: Die DJK hat sehr gut gespielt, konnte sich aber diesen Sonntag nicht auf den Schlußmann verlassen. Guter kämpferischer Einsatz, gut kombiniert und endlich mal die sich bietenden Chancen genutzt. Am Ende stehen jedoch null Punkte und die Erkenntnis, mit besseren Spielen als letztes Jahr weniger Punkte einzufahren. Es ist ab jetzt wie bei Mönchengladbach: Wir haben keine Chance mehr, aber die müssen wir nutzten!
14.03.99
1:1 gegen Neuendorf
11 Punkte, 20:43 Tore, 15. Platz, (Tabelle)
Tore: Christoph Schön (1:1)
fehlende Spieler: keine
Rückrundenauftakt für die DJK Reuchelheim. Nach dem Hinrundenspiel (0:6) hatte sich eigentlich kaum einer eine reelle Chance gegen Neuendorf ausgerechnet, obwohl auch die nur auf dem 12. Platz standen. In Bestbesetzung ging die DJK dann dennoch hochkonzentriert in dieses Spiel. Man konnte schnell erkennen, daß man dem Gegner heute mindestens ebenbürtig war und spielte immer selbstbewußter auf. Dadurch ergaben sich einige kleinere Chancen, die allerdings nichts genutzt werden konnten. Hinten stand man sehr gut und ließ auch Neuendorf nur wenige Torchancen. Die einzigen beiden "todsicheren" wurden von Matthias Schön und Andreas Gehrig bravourös vereitelt. Nach dem Wechsel dann wieder das alte Spiel. Einige Spieler waren die erste Viertelstunde der zweiten Hälfte nicht auf dem Platz und folgerichtig fiel nach einer Ecke auf den kurzen Pfosten das 0:1 für Neuendorf. Andreas Gehrig ließ seinen Gegenspieler unbedrängt auf´s Tor köpfen und Torwart Andreas Steiner entschied sich für´s Herauslaufen, war aber leider zweiter Sieger in der "Luft". Ein Torwart der herausläuft, muß den Ball auch bekommen...
In der Folgezeit dann der Rückfall in alte Fehler. Libero und Trainer Martin Sauer verließ nach dem Rückstand viel zu früh seine Liberoposition (60. Minute!) und löste damit den Abwehrverband komplett auf und machte die Räume vorne obendrein noch unnötig eng. Neuendorf hätte bei konsequenterer Ausnutzung der Konterchancen gegen die nun aufgerückte Abwehr noch das eine oder andere Tor machen müssen. Einzig Matthias Schön blieb ständig hinten und konnte einige Angriffe der Neuendorfer stoppen. Im Offensivbereich bewies sich wieder das Masse im Angriff nicht auch Klasse bedeutet. Bis kurz vor Schluß konnte sich die DJK keine nennenswerte Torchance herausspielen. Hohe Bälle in den Strafraum gegen diese kopfballstarke Abwehr war leider nicht das richtige Mittel, aber das schien keiner zu merken. Dann hatte 5 Minuten vor Schluß Spielertrainer Martin Sauer die große Chance zum Ausgleich, konnte aber aus fünf Metern Entfernung freistehend den Ball nicht im Netz versenken. Als alle sich schon mit der erneuten Niederlage abgefunden hatten konnte Christoph Schön mit einem herrlichen Kopfball ins lange Eck doch noch den kaum mehr erwarteten Ausgleich kurz vor Schluß erzielen. In der Nachspielzeit hatte dann wieder Spielertrainer Martin Sauer die Riesenchance auf den Siegtreffer. Freistehend aus fünf Metern (erneut) kam er zum Kopfball und köpfte dem Keeper in die Hände. Aber auch Neuendorf hatte in der Nachspielzeit noch Möglichkeiten, so daß die Reuchelheimer mit dem Punkt zufrieden sein müssen.
Tja, was bleibt sind sechs Punkte Rückstand auf´s rettende Ufer und die Erkenntnis, daß die DJK kaum in der Lage ist, ein Spiel zu machen. Einen Rückstand aufzuholen und in einen Sieg umzuwandeln ist fast unmöglich. Vor allem die Tatsache, daß man in der zweiten Hälfte gegen zehn Mann spielte, bekräftigt diese Aussage. Alle Hoffnung auf die letzten beiden Spiele gegen Wernfeld und Gauaschach muß verpuffen, wenn die DJK sich bis dahin nicht zumindest auf Tuchfühlung an den 13. Platz herangetastet hat. Positiv ist, daß Reuchelheim jetzt einen Punkt mehr hat als in der Hinrunde und das in der ersten Hälfte gut gespielt wurde. Darauf müssen die Jungs wieder aufbauen und es am nächsten Sonntag in Zellingen noch einen Tick besser machen.