26.10.2003

4:3 gegen Hundsbach

31 Punkte, 48:17 Tore, 2. Platz (Tabelle)

Tore: Martin Wittner (1:0, 5. Minute, Freistoß und 3:3, 89. Minute, Foulelfmeter), Markus Wecklein (2:0, 28. Minute), Florian Sauer (4:3, 90. Minute)

Fehlende Spieler: Martin Hartmann, Andreas Gehrig, Christoph Schön, Christian Nöth, Klaus Sauer

Nach dem kuriosen Spiel in Mittelsinn setzte die DJK gegen Hundsbach noch einen drauf und bot den Zuschauern zwar kein gutes, aber ein extrem spanndendes und abwechslungsreiches Spiel.
Dreißig Minuten lang spielte die DJK den Gegner aus Hundsbach mehr oder weniger an die Wand. Sie erspielte sich eine Unmenge von Chancen von denen "nur" ein herrlicher Freistoß von Martin Wittner und ein Abstauber nach katastrophalem Torwartfehler durch Markus Wecklein herraussprangen. Mit den übrigen Chancen musste es zu diesem Zeitpunkt mindestens 4:0, 5:0 oder gar 6:0 stehen und das Spiel wäre wesentlich nervenschondender verlaufen. Wie es dann aber so läuft, kommt Hundsbach einmal gefährlich vor das Reuchelheimer Tor und viel schlimmer, auch Stefan Schön kommt mal wieder gefährlich vor das Reuchelheimer Tor und verursacht auch gleich durch einen ungestühmen Einsatz einen berechtigten Foulelfmeter den die Hundsbacher sicher verwandelten. Danach bekam das Spiel der Reuchelheimer einen deutlichen Knacks.
In Halbzeit zwei übernahm der Gast mehr und mehr das Kommando und nutzte das an diesem Tage schwache Reuchelheimer Mittelfeld aus um immer öfter in Überzahl auf das Reuchelheimer Tor zuzustürmen. Die erste Chance mit einem Schuss von der Strafraumgrenze kurz nach der Pause konnte der Reuchelheimer Keeper noch entschärfen. Einige Flanken danach auch, aber zehn Minuten vor Schluss begannen dann mit zwei Aussetzern von Andreas Steiner einige der turbulentesten Schlussminuten in der Reuchelheimer Vergangenheit. Wie schon in Gauaschach ließ er eine Flanke einfach quer durch seinen Fünfmeterraum hüpfen ohne Anstalten zu machen, sich den Ball zu schnappen. Das tat dann ein völlig frei vor dem Tor stehender Hundsbacher der stark abseitsverdächtig den Ball nur noch über die Linie zu drücken brauchte. Nur zwei Minuten später versuchte er eine Flanke in den Strafraum abzufangen, konnte den Ball heftig bedrängt vom Gegner aber nicht festhalten und im Gewühl erzielte Hundsbach die nicht unverdiente Führung. Da das ganze kurz vor Schluss stattfand und Reuchelheim im zweiten Durchgang keinen gefährlichen Eindruck machte, gab keiner mehr einen Pfifferling auf die Mannschaft. Aber praktisch im Gegenzug erhielten die Reuchelheimer einen Elfmeter, der zwar umstritten aber zusammen mit den nicht gegebenen Elfmetern zuvor überfällig war. Martin Wittner versenkte auch diesen ruhenden Ball souverän. Praktisch mit dem Schlusspfiff konnte dann der am heutigen Tage sehr blasse Florian Sauer, dem wenig gelang, eine Flanke von Stefan Schön mit einem herrlichen Kopfball im Netz versenken.
Zweimal Riesenglück in acht Tagen...das wird langsam unheimlich. Allerdings muss man sich sein Glück auch erarbeiten und das tun die Reuchelheimer seit Wochen. Spielerisch war die Mannschaft sicherlich am Anfang der Saison wesentlich besser, auch die Leichtigkeit ist etwas verflogen, seit man sieht, dass man wirklich oben mitspielen kann. Aber man glaubt an die eigene Stärke und gibt kein Spiel verloren. Ein Spiel wie heute oder letzte Woche wäre in den Jahren zuvor undenkbar gewesen. Da hätte man den Kopf in den Sand gesteckt und gejammert wie schlecht es der Fußballgott doch mit der DJK meint. So aber werden Ausfälle einigermaßen gut kompensiert und es besteht die Hoffnung, dass es auch in der nächsten Zeit so bleibt. Man muss noch einige Spiele "durchstehen" bevor wieder mal die Bestbesetzung auflaufen kann, aber mit Kampf und Glück wird man sich bis zur Winterpause (die einige bestimmt jetzt schon herbeisehnen...) ganz oben festsetzen können.


19.10.2003

3:1 in Mittelsinn

28 Punkte, 44:14 Tore, 3. Platz (Tabelle)

Tore: Gunther Tietsch (1:0, 3. Minute), Markus Wecklein (2:0, 49. Minute und 3:0, 62. Minute)

Fehlende Spieler: Martin Hartmann, Andreas Gehrig, Christoph Schön, Peter Heuler

In einem der interessantesten Spiele der letzten Jahre konnte die DJK Reuchelheim mit einem lachenden und einem weinenden Auge drei Punkte beim Mitkonkurrenten Mittelsinn entführen. Eine Halbzeit lang war es ein stinknormales Fußballspiel auf gutem A-Klasse-Niveau. Die DJK hatte den Gegner bis auf eine Chance, die der Reuchelheimer Keeper zunichte machte, gut im Griff und konnte durch eine verunglückte Flanke von Gunther Tietsch und einem Torwartfehler der Gastgeber in Führung gehen. Stefan Schön lenkte das Spiel wie zu seinen besten Zeiten, die Abwehr stand bombenfest und auch die Sorgenkinder der letzten Wochen brachten gute bis sehr gute Leistungen. Mit der Verletzung von Stefan Schön ohne Fremdeinwirkung (mit dem Pausenpfiff) begann dann allerdings eine der kuriosesten Halbzeiten in der Reuchelheimer Geschichte.
Direkt nach dem Anpfiff setzte der Mittelsinner Sturm einen Kopfball freistehend vor dem Tor an den Außenpfosten. Im Gegenzug schloss Markus Wecklein, heute der beste Mann auf dem Platz, einen Konter zum vielumjubelten 2:0 ab. Kurz darauf versagten die Mittelsinner erneut freistehend vor dem leeren Tor. Der nächste Nackenschlag ereilte die DJK mit der Schulterverletzung von Klaus Sauer, der kurz vor einer Ecke ausgewechselt werden musste. Seinen Part sollte nach dieser Ecke Christian Nöth übernehmen. Ein Mittelsinner Kopfball, den Christian Nöth dann im Toreck mit der Hand von der Linie holte beendete dann dieses Vorhaben. Es gab den fälligen Platzverweis und Elfmeter für Mittelsinn, diese brachten es aber fertig auch diesen über das Tor zu setzen. Kurz darauf konnte wiederrum die DJK einen Konter im Mittelsinner Tor unterbringen und stand fortan die letzten zwanzig Minuten unter Dauerbeschuss. Höhepunkt sicherlich der Fernschuss, der an den linken untern Pfosten klatschte, dann die Direktabnahme des abprallenden Balls ans rechte obere Toreck und der
nächste Nachschuss über das leere Tor. Insgesamt trafen die Gastgeber sechs Mal (!) Aluminium (einmal prallte der Ball von da auf die Linie und wieder raus), versagten drei Mal vor dem absolut leeren Tor und versemmelten einen Elfmeter. Auch der Ehrentreffer klatschte erst gegen den Innenpfosten bevor der abprallende Ball zehn Minuten vor Schluss endlich im Tor landete. Die DJK brachte das Spiel mit viel Glück und kompromisslosem Einsatz über die Runden und konnte wenigstens noch in der Schlussminute einen Platzverweis der recht groben Mittelsinner "bejubel".
Wenn die Verletzungen und Platzverweise nicht wären, hätte das Ergebnis die Reuchelheimer sicherlich doppelt gefreut. So allerdings fehlen jetzt im jeden Mannschaftsteil Leistungsträger und es wird ganz schwer das in den nächsten Spielen zu kompensieren. Hoffnungen machen aber vor allem die guten Leistungen von Markus Wecklein, Gunther Tietsch und Frank Bohla, die in den letzten Spielen etwas durchhingen. Jetzt heißt es durchbeißen, bis die Spieler nach und nach wieder zur Mannschaft stoßen können.


12.10.2003


3:1 gegen Laudenbach

25 Punkte, 41:13 Tore, 3. Platz (Tabelle)

Tore: Florian Sauer (1:0, 33. Minute), Stefan Schön (2:1, 72. Minute), Martin Wittner (3:0, Minute, 87. Foulelfmeter)

Fehlende Spieler: Martin Hartmann, Andreas Gehrig, Christoph Schön

Aufgrund des verletzungsbedingten Ausfalls von Christoph Schön musste die DJK Reuchelheim ihr Erfolgskonzept der letzten Spiele gründlich umkrempeln und das merkte man der DJK auch eine halbe Stunde lang an. Martin Wittner, der ein sehr gutes Spiel ablieferte, spielt den Libero meist anders als der gesperrte Andreas Gehrig und dementsprechend konfus wirkte die Reuchelheimer Defensive im ersten Durchgang. Zuordungsprobleme bei flinken gegnerischen Stürmern führte zu einigen Chancen für Laudenbach, die die größte davon an den Innenpfosten setzten von wo aus der Ball zum heute gut beschäftigten Reuchelheimer Keeper in die Arme flog. Praktisch im Gegenzug dann der Führungstreffer der DJK als Florian Sauer im wahrsten Sinne des Wortes vom Gegner angeschossen wurde und der Ball daraufhin überraschend im Tor landete. "Tore Flo" hätte schon vor der Pause die Vorentscheidung erzielen müssen als er alleine auf das Laudenbacher Tor zulief aber sein Ding ist das eins gegen eins irgendwie nicht. Mit einer halblegalen Attacke konnte der Laudenbacher Keeper das 2:0 verhindern.
Im zweiten Abschnitt begann Laudenbach wieder etwas aggresiver, kam aber durch einen Reuchelheimer Leichtsinnsfehler zum Ausgleich. In der Vorwärtsbewegung wurde der Ball durch Stefan (bis zu diesem Zeitpunkt zu ballverliebt) und Matthias Schön im Mittelfeld vertändelt, die Abwehr stand sperrangelweit offen und die Laudenbacher setzten ihren Konter. Martin Wittner konnte den Stürmer nicht am Torschuss hindern, Keeper Andreas Steiner lenkte den Ball gerade noch ab aber im Nachschuss versenkten die Laudenbacher den Ball. Das Tor schien aber dann ein Weckruf für Stefan Schön gewesen zu sein, der danach wie aufgedreht spielte und nach gut zehn Minuten den verdienten Führungstreffer erzielte. Kurz vor dem Ende verwandelte Martin Wittner einen an Markus Wecklein verschuldeten Elfmeter sicher und das Spiel war entschieden.
Alles in allem waren das drei wichtige Punkte. Das Fehlen von Christoph Schön war sehr stark zu erkennen weil vor allem Markus Wecklein unterirdisch spielte. Bei drei Stürmern kann man sich einen Ausfall leisten, bei zweien jedoch langt es nicht, wenn sich nur einer den Arsch aufreißt. Florian Sauer bot eine Spitzenpartie, war praktisch an jedem Reuchelheimer Angriff beteiligt, war immer anspielbar und konnte sich insgesamt wieder besser in Szene setzen als letzte Woche. Wenn er jetzt noch etwas kaltschnäuziger vor dem Tor wird dann ist er praktisch nicht zu halten. Leider konnten auch diese Woche die Außenstürmer nicht so glänzen wie in den ersten Spielen. Was noch letzte Woche sehr schlecht war, wurde diese Woche nur geringfügig besser. Wenn in diesen Mannschaftsteilen wieder Normalform eintritt muss einem aber vor Mittelsinn, dem nächsten Gegner und direkten Konkurrenten, nicht bange sein.

05.10.2003


0:1 gegen Aschfeld

22 Punkte, 38:12 Tore, 3. Platz (Tabelle)

Tore: Fehlanzeige

Fehlende Spieler: Martin Hartmann

Der Aufenthalt an der Tabellenspitze währte leider nur zwei Tage. Im Spitzenspiel in Aschfeld kam die DJK zum ersten Mal in dieser Saison nicht zu einem Torerfolg und musste damit eine 0:1-Niederlage hinnehmen. Eigentlich hätte man meinen sollen, dass die DJK mit breiter Brust in Aschfeld auflaufen würde nach den guten Leistungen der letzten Wochen doch genau das Gegenteil war der Fall. 30 Minuten lang spielte der Gastgeber die DJK buchstäblich an die Wand. Außer einem direkt verwandelten indirekten Freistoß von Martin Wittner (der dem Keeper leider zeigte, wie unser Freistoßspezialist diese schießt, was dann dazu führte, dass die restlichen Freistöße kläglich vergeben wurden), der natürlich keine Anerkennung fand, brachte die DJK offensiv nichts zustande. Aschfeld spielte im Stile einer Spitzenmannschaft und war das klar dominierende Team. Dennoch stand die Abwehr der Reuchelheimer relativ sicher und ließ nur einen einzigen richtigen Torschuss im gesamten Spiel zu, der dann leider im Netz zappelte. In einer undurchsichtigen Situation im Strafraum gelangte der Ball in den Rückraum von wo er volley und unhaltbar in die Maschen gedroschen wurde. Dem Reuchelheimer Keeper war in dieser Situation die Sicht versperrt, so dass er nicht eingreifen konnte. Nach dem Führungstreffer wachten die Reuchelheimer dann auf und begannen ihrerseits Fußball zu spielen. Die größte Chance in Hälfte eins vergab dabei Stefan Schön, der einen abgeprallten Ball des Keepers überraschend vor die Füße bekam diesen jedoch aus kurzer Distanz nicht im Tor unterbachte.
Zu Beginn der zweiten Hälfte hatten die Gastgeber nochmal eine dicke Chance als der Reuchelheimer Keeper eine Hereingabe zwar abwehren konnte, den Ball dabei aber einem Aschfelder Stürmer vor die Füße spielte. Dieser wusste jedoch nichts mit dieser Großchance anzufangen. Die DJK versuchte im zweiten Abschnitt alles, hatte auch durch Stefan Schön, der sich herrlich vor das Tor dribbelte, und Florian Sauer, der den Ball aus fünf Metern frei vor dem Tor nicht versenken konnte, zwei 100%ige Torchancen, aber leider blieb das erhoffte Erfolgserlebnis aus. Auch ein vierter Stürmer mit Andreas Rüger brachte nichts mehr. Der negative Höhepunkt war dann die rote Karte für Libero Andreas Gehrig, der einen alleine auf das Tor zulaufenden Aschfelder Stürmer grob von hinten umhaute und völlig zu Recht vom Platz flog. Diese rote Karte dürfte angesichts der schweren Spiele der nächsten Wochen sehr viel schwerer wiegen als die drei verlorenen Punkte dieses Wochenendes.
Leider spielten bei der DJK an diesem Sonntag nur wenige Spieler sehr gut, allen voran Klaus Sauer, Matthias Schön und Andreas Gehrig, die den gefährlichen Sturm des neuen Tabellenführers ausschalteten. Schwachpunkt des Spiels war definitiv das Mittelfeld, dass nach hinten Probleme hatte und nach vorne zu wenig Impulse setzte. Und von unseren hochgelobten Stürmern konnte allein Christoph Schön mit unermüdlichem Einsatz überzeugen, wohingegen Florian Sauer dieses Mal Lehrgeld bezahlen musste und Markus Wecklein so gut wie gar nicht stattfand. Damit hat man nach Obersinn und Aschfeld zweimal unnötig gegen direkte Konkurrenten verloren, was man der Tabelle auch deutlich anmerkt.


03.10.2003

3:1 gegen Stetten II

22 Punkte, 38:11 Tore, 1. Platz (Tabelle)

Tore: Markus Wecklein (1:0, 38. Minute), Christoph Schön (2:0, 62. Minute), Florian Sauer (3:0, 73. Minute)

Fehlende Spieler: Martin Hartmann

Nach sechs Siegen in Folge und 33 Toren in diesen Spielen ging die DJK mit dem Vorhaben ins Spiel das eine Tor Rückstand auf Aschfeld aufzuholen und als Tabellenführer zum Spitzernspiel zu fahren. Vielleicht waren damit auch die meisten Spieler schon in Gedanken beim Sonntagsspiel und dachten, Stetten II (mit gerade mal elf Spielern angereist) haut man nebenbei mal kurz weg. Die DJK begann das Spiel sehr überheblich und spielte nicht den geradliniegen, schnörkellosen Fußball der letzten Spiele sondern versuchte den Ball ins Tor zu zaubern. Die Mittelfeldspieler, allen voran Stefan Schön, übertrieben zuweilen das Einzelspiel und trennten sich erst dann vom Ball, wenn es nicht mehr anders ging. Dementsprechend eng ging es vor dem Tor der Stettener zu, die, das muss man fairerweise sagen, mit viel Glück und dank eines überragenden Torwarts zur Pause nur mit 1:0 hinten lagen.
Auch im zweiten Abschnitt wurde das Spiel nicht wesentlich besser. Die Reuchelheimer spielten ihren Stiefel runter, trafen noch zweimal ins gegnerische Tor und versiebten weiterhin hochprozentige Chancen. Im Gegensatz zum ersten Durchgang wurde die Defensive jetzt auch noch vernachlässigt so dass Stetten es tatsächlich noch kurz vor Schluss (wie schon Burgsinn) schaffte, den Ehrentreffer gegen den ansonsten arbeitslosen Reuchelheimer Keeper zu erzielen. Konzentrationsmängel hin oder her, solche Gegentore müssen nicht sein.
Auch wenn einige nach dem Schlusspfiff meinten, früher wären wir froh gewesen so ein Spiel überhaupt gewonnen zu haben...früher war man nicht mit der besten Reuchelheimer Mannschaft, die möglich war, aufgetreten und früher waren die Gegner auch nicht SO schlecht. Ich bin allerdings überzeugt, dass am Sonntag die Konzentration mit Sicherheit im vollen Umfang da sein wird und dass die DJK Reuchelheim mit einem Sieg gegen Aschfeld die Tabellenführung verteidigen wird.